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Pilotprojekt Aralsee
 


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"Pilotprojekt Aralsee" zur Rettung des Sees der ohne wirksame Gegenmaßnahmen in zwei bis drei Jahrzenten ausgetrocknet sein wird .


Unter dem Titel: "Hoffnung am Aralsee - Das Meer kommt zurück, berichten Medien immer wieder über eine angebliche Errettung des Aralsees, nämlich den Bau eines Staudammes in Kasachstan. In Wahrheit handelt es sich dabei um eine - aus gesamtpolitischer Sicht völlig konterproduktive Maßnahme, die die Gesamtsituation am Aralsee in Bezug auf die Wasser- und Umweltsituation weiter dramatisch verschärft und vor allem dem usbekischen Teil des Aralsees neue Probleme beschert.


Seitdem der von der Weltbank finanzierte Kok-Aral-Damm gebaut wurde, ist der Wasserspiegel des "Kleinen Aral" in Kasachstan gelegen, angeblich um mehrere Meter angestiegen und von der Fischerei kann man wieder leben. Damit wird der Syr - Daria, einer der beiden Zuflüsse des Aralsees, aufgestaut und damit der "Kleine Aral" vom größeren Teil des Sees in Usbekistan getrennt. 65 Millionen Dollar kostete der Damm - ein insgesamt 13 Kilometer langes Bauwerk aus Stahl und Beton. Mit einem Bruchteil dieser Kosten hätte man sinnvolle Maßnahmen für eine "wirkliche Errettung des Sees" umsetzen können.

Ist-Situation und Ansatz einer sinnvollen Herangehensweise

Die beiden Zuflüsse - der Amu-Darja und der Syr-Darja bilden neben den geringen Niederschlagsmengen die einzige Nährquelle für den abflusslosen Aralsee. Sie sind allochthonen Ursprungs, d.h., sie entstammen einer völlig anderen klimatischen Region (Klima der Hochgebirge).


Die Zuflüsse zum Aralsee:

Der Amu-Darja


Der Amu-Darja entspringt im Pamirgebirge, an dem nordöstlichsten Zipfel Afghanistans. Seine Länge beträgt (einschließlich den Flüssen Pjandsh und Wachsch) 2540 km. Das Einzugsgebiet umfasst etwa 39000 km², wobei der Hauptteil der Wassermengen aus der Schneeschmelze sowie aus Gletschern des Hochgebirges stammt.


Der Amu-Darja ist nach dem Huang He der schwebstoffreichste Fluss der Erde. Zwischen 1 und 3,5 kg/m³ Ton, Sand u.a. führt er mit sich. Dazu kommen noch ca. 0,6 kg/m³ (Sommer) gelöste Stoffe. Das Wasser ist sehr kalkreich, enthält aber wegen der Humusarmut am durchströmten Querschnitt nur wenig organische Substanzen (5,5 g/m³, 1985). Bedingt durch Einleitungen von Drainagewasser und städtischen Abwasser hat der Salzgehalt in den letzten Jahren zugenommen.


Der Syr-Darja


Der Syr-Darja (Naryn) entspringt im Tienschan in Kirgistan. Zusammen mit seinen Zuflüssen hat er eine Länge von 3019 km und besitzt ein Einzugsgebiet von etwa 219. 000 km². Seit 1937, mit dem Bau des Fergana-Kanals, begann die wirtschaftliche Ausbeutung des Syr-Darjas und seiner Nebenflüsse zu Bewässerungszwecken.


Im Gegensatz zum Amu-Darja wird dieser Fluss aber nur durch Schmelzwasser versorgt, aufgrund dessen, daß es an seiner Quelle und seinem weiteren Verlauf kaum Gletscher gibt. Der Syr-Darja führt auch weniger Schwebstoffe mit sich (ca. 1 kg/m³). Um 1900 herum brachte er noch 17 km³/a in den Aralsee ein (Amu-Darja: 50 km³/a) - 1980 versiegte der Zufluss total, erst seit 1988 gelangt wenigstens wieder ein kleiner Rinnsal in den inzwischen abgeschnittenen "kleinen See".


Neben starken Wasserstandsschwankungen (20 - 70 km³/a), machen die hohen Verdunstungsraten sowie die extremen landwirtschaftlich bedingten Verschmutzungen eine nachhaltige Erschließung sehr schwer.

  • Die aus Usbekistan und Kasachstan zum Großteil ungeklärt in den See eingeleitenden Abwässer
  • der hohe Salzgehalt des Sees durch die Reduzierung der Zuflussmengen sowie durch die Verdunstung der ehemals großen Wasserflächen wie auch durch den Eintrag von Material des salzigen, ehemaligen Seebodens
  • der hohe Salzgehalt des ehemaligen Seebodens und dessen Belastung mit Chemie und Schwermetallen, die eine Bearbeitung bzw. Bepflanzung im derzeitigen Zustand so gut wie unmöglich machen. Die Rückstände an chemischen Stoffen werden mit dem Salzstaub bis in die Stratosphäre hochgewirbelt, die Pestizide sind teilweise an den Pinguinen in der Arktis nachgewiesen worden.
  • die Entnahme großer Wassermengen aus den Zuflüssen Amu-Darja und Syr-Darja zugunsten der Agrarwirtschaft (Schwerpunkt Baumwolle)
  • die, durch die Baumwollkulturen stark reduzierte Wassermenge der Zuflüsse ist von verschiedenen Chemikalien stark verunreinigt
  • die durch das Verschwinden der Wasserfläche verschärfte Klima-Situation
  • Eine mögliche Verstrahlung des Gebietes durch den Missbrauch des Sees als Deponie zur Entsorgung radioaktiver Abfälle
die Vertrocknung der Brunnen bedingt durch das ständige Absinken des mit dem See in Symbiose stehenden Grundwasserspiegels

die höchste Säuglingssterblichkeit der Welt Usbekistans! Eine Überprüfung der Ursachen (Chemiemissbrauch, Unter- bzw. Mangelernährung, radioaktive Strahlung?) ist im Zusammenhang von Gesamtmaßnahmen angesagt, was die Angehörigkeit eines medizinischen Experten im Team sinnvoll erscheinen lässt..


Nach dem Erkenntnisstand der heutigen wissenschaftlichen Lehrmeinung ergibt sich für den Aralsees und seine Umgebung keine sinnvolle Vorgehensweise einer Rettung. In den letzten 50 Jahren wurden Hunderte Millionen Dollar zur Rettung des Sees bzw. zur Verlangsamung des Absinken des Wasserstandes im See investiert, ohne jeden Erfolg.


Wenn eine behutsame, über Jahrzehnte andauernde Wiederbelebung (Auffüllung) des Aralsees oder zumindest eine wesentliche Verbesserung der gegenwärtigen Situation erreicht und eine weitere Verschlechterung, die von Experten befürchtet wird, in Zukunft vermieden werden soll, ist eine Symbiose der verschiedensten Sanierungsmethoden erforderlich.


Eine mögliche Herangehensweise ist jene, ein kleines Gebiet als Pilotprojekt zu bestimmen, dort Wasseradern zu erschließen und dieses Gebiet mit reinem Wasser als Trinkwasser für die Bevölkerung und für den Aufbau landwirtschaftlicher Kulturen im nachhaltigen Anbau zu versorgen. Nach einer erfolgten Verfügungsstellung von Trinkwasserressourcen werden wir ein weiteres Pilotprojekt vorschlagen, das zu einer Regeneration des Sees in den nächsten Jahrzehnten und zu einer dauerhaften Verbesserung der Böden in naher Zukunft führen kann.


Krankheitsbilder sind meist multikausal. In der Regel ist die Natur so stark, die aus dem Ruder geratenen Faktoren zu bereinigen. Dazu braucht sie Zeit. Wenn jedoch der Mensch der andauernde Störfaktor ist, kann sich die Natur nur dann erholen, wenn die Störungen aufhören. Um der Natur in ihren Bemühungen zu helfen, einen Gesundungsprozess einzuleiten, sind den Menschen verschiedene Hilfestellungen möglich.


Eine grob geschilderte Vorgehensweise, die erst an Hand einer Besichtigung Vorort und dem Erhalt von Daten im Detail festgelegt werden kann:
  1. Wasseradern orten und kennzeichnen (Es handelt sich dabei nicht um Grundwasser, sondern um geortete, im Fels eingeschlossene, riesige Wasservorkommen in Trinkwasserqualität. Diese befinden sich in Seenähe, bzw. im benachbarten Pamir-Gebirge.
  2. Bohrungen vornehmen.
  3. Verteilung der Wasserressourcen mit dem Schwerpunkt einer Zurverfügungstellung von Trinkwasser an die Bevölkerung.
  4. Start eines Regenerationsprojektes zur Entgiftung und Entsalzung der Landschaft, betreffend den ehemaligen jetzt trockenen Seeboden und der umliegenden Gebiete (Pilotprojekt). Ein voller Erfolg ist nur gewährleistet, wenn die massive Störung des Gleichgewichtes nicht durch weitere Vergiftungen gefährdet wird.
  5. Entsalzung und Entgiftung des Sees: Hier kann die Wirkung mehrerer, erfolgsversprechender Methoden ebenfalls in einem Pilotprojekt erforscht werden. Hierbei handelt es sich zum Teil um schon erprobte Methoden, als auch um neue Erkenntnisse und Synergien. Es gilt das gleiche wie oben.
  6. Nach positiven Ansätzen soll eine großflächige Behandlung zur Sanierung der Landschaft erfolgen. Landschaftsgestaltung und Anbau in sinnvoller, den Bedürfnissen, dem Klima und den momentanen negativen Gegebenheiten entsprechender Vorgehensweise. Bepflanzung des Geländes und Anlegen von landwirtschaftlichen Kulturen nach der Permakulturmethode Sepp Holzers im Einklang mit der Natur und in Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen im Bereich der Biophotonen durch Prof. Herbert Klima und Prof. Fritz Albert Popp.
  7. Anbau von Früchten und Gemüse, die auf extrem salzhaltigen Böden gedeihen, Kartoffeln etc.
  8. Wiederaufbau der seinerzeit umfangreich betriebenen Fischereiaktivitäten unter Erforschung der für den vorerst zu entsalzenen See geeigneten Fischarten, ohne Störung des ökologischen Gleichgewichtes.
Das gesamte Pilotprojekt soll durch ein Filmteam aus Usbekistan dokumentiert werden. Frau Helena Schwarcz erfüllt im Team die Aufgabe einer Executiv-Sekretärin und begleitet das Team als Dolmetscherin.


Wir sehen in dem Projekt eine große Herausforderung aber auch eine große Chance, für das Aralseegebiet neue Wasserressourcen zu erschließen und in den Anbaugebieten zumindest eine Verbesserung zu erreichen.


Dies auch vor allem im Hinblick zu den Kosten einer konventionellen Vorgehensweise. Ein wichtiger Aspekt in diesem Projekt wird die direkte Zusammenarbeit mit Menschen aus der usbekischen Bevölkerung darstellen.


Wenn es uns zudem gelingt, Teile der Bevölkerung zu begeistern, gegebenenfalls mitzumachen oder zumindest dazu zubringen, das Land nicht weiter mit Chemie und Giftstoffen zu belasten, haben wir viel gewonnen.



Projektleitung (in Konstruktion):
Prof. h.c. Peter v. Steffen und Univ. Prof. Dr. Herbert Klima, Wien, Biophysiker und Biophotonenforscher, langjähriges Mitglied am Atominstitut der Österreichischen Universitäten in Wien


Univ. Prof. DI Dr. Anton Moser, Biotechnologe, Graz, langjähriger Vorstand des Institutes für Biotechnologie der TU Graz und im Vorstand der European Federation of Biotechnology sowie der International Organisation of Biotechnology and Bioengineering, Wien


Univ. Prof. Peter Weish, Wien


Dr. Robert Spendlingwimmer, Austrian Research Centers
Dr. Monika Schönerklee-Grasser, Austrian Research Centers
PD Phd MSc Gerhard Soja, Austrian Research Centers

Copyright:
Agentur am Kunsthaus Graz, Peter Steffen
Plabutscherstrasse 63
8051 Graz/Austria

 
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